(EFE).- Die katalanischen Verleger werden auf der Frankfurter Buchmesse 2007, auf der die katalanische Kultur Ehrengast sein wird, den verlegerischen Kriterien Vorrang vor sprachlichen Erwägungen geben. So hieß es heute in einer Mitteilung des Verlegerverbands.

Die Verleger haben heute in Barcelona eine Tagung zum Gedankenaustausch abgehalten, an der eine breite Vertretung der katalanischen Verlage teilgenommen hat.

Die Verleger sind der Ansicht, dass die Verlagswelt Kataloniens "diese Chance nutzen muss". Denn für die Kultur allgemein und die Verlagswelt im Besonderen "gab es seit Jahren nicht mehr ein Ereignis dieser Größenordnung zur Präsentation im Ausland und wahrscheinlich werden wieder viele Jahre vergehen, bis man erneut eine Gelegenheit erhält, wie sie die Frankfurter Buchmesse 2007 bietet".

Die Verlage beabsichtigen, ihr Handeln über das Jahr 2007 hinaus zu planen und setzen daher auf langfristige Arbeit.

Der Verbandspräsident Antoni Comas drückt es so aus: "Die Frankfurter Buchmesse 2007 muss für die Verleger das darstellen, was die großen Ringstraßen für die Stadt Barcelona nach den Olympischen Spielen von 1992 bedeutet haben".

Die Verleger Kataloniens möchten ihre Arbeit und ihre Vorschläge auf das Rückgrat ihres Geschäfts konzentrieren, "die Kulturindustrie Verlagswesen". Andere Ansätze und Polemiken sollen dabei außen vor bleiben.Wie es in der Mitteilung weiter heißt, ist das in Frankfurt schon immer präsente katalanische Verlagsgewerbe verpflichtet, der Welt 2007 "seine kreativen und produktiven Fähigkeiten zu zeigen, unabhängig von der verlegerischen Spezialisierung jedes einzelnen Unternehmens und der Sprache, in der es seine Bücher veröffentlicht. Dabei sind alle Sensibilitäten zu achten, die die Einladung der katalanischen Kultur als Ehrengast mit sich bringt".