Der Direktor des Instituts Ramon Llull, Josep Bargalló, erschien am Mittwoch vor dem kulturpolitischen Ausschuss des katalanischen Parlaments, um die Präsenz der katalanischen Kultur als Ehrengast bei der Frankfurter Buchmesse 2007 zu erläutern.

Josep Bargalló.

Dabei hob Bargalló bezüglich der Buchmesse drei Hauptziele hervor, nämlich "die Veranschaulichung der Kraft und der Führungsrolle der katalanischen Kulturindustrie, die Steigerung der universellen Bekanntheit und Anerkennung der katalanischen Kultur und die Förderung der Übersetzung literarischer Werke in andere Sprachen sowie die Internationalisierung der katalanischen Kultur auf Grundlage ihrer territorialen Vielfalt".

In diesem Sinne wies er auf die Besonderheit der katalanischen Sprache hin, die in allen Teilen ihres Sprachgebiets mit anderen Sprachen, wie dem Spanischen, dem Französischen, dem Italienischen oder dem Sardischen, koexistiert. "Wir können unsere Erfahrung damit einbringen, wie verschiedene Sprachen koexistieren, um eine geschlossene Gesellschaft zu schaffen", stellte er fest.

Bargalló erklärte, im Rahmen des Projekts Frankfurt 2007 hätten bereits 69 Orte in Deutschland bestätigt, dass sie Aktivitäten zur Förderung der katalanischen Kultur organisieren werden. Außerdem werden schon im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland und anderenorts stattfinden, und die katalanische Kultur wird auf verschiedenen Festivals und internationalen Buchmessen vertreten sein. Alles in allem, so versicherte der Direktor des Instituts Ramon Llull handele es sich um "einen weiteren Schritt auf dem langen Weg, auf dem wir mit der internationalen Bekanntmachung unserer Kultur auch in Zukunft weiter voranschreiten müssen".

Abschließend appellierte Bargalló für ein gemeinsames Projekt, dem er Bedeutung für die Kultur und das Selbstwertgefühl beimisst, an den Gemeinschaftsgeist.